Leistungen

layout-illustration

Die Layout-Illustration scheint zunächst „nur“ die Vor- oder Zwischenstufe weiterführender final-illustrativer, foto-, film- oder druckgrafischer Umsetzung. Doch da hier Ideen ihre erste Umsetzung finden, sind sie der sensible und entscheidenen Punkt, der über Bestand oder Untergang neuer Ideen entscheidet. Hier materialisiert sich eine bisher völlig fiktive und bisher maximal schriftlich fixierte Grund-Idee, erhält Form und kann erstmals alle ihre erdenklichen Variationen und ihr Potenzial zeigen und ausleben. Dies ist die Geburtsstunde Ihrer Idee und ich begleite Sie in dieser entscheidenen Phase quasi als „Hebamme“ kreativ und professionell.

Prozedere: Nach einem mündlichen und/oder schriftlichen Briefing lege ich erste digitale Grobskizzen (Roughs) an, um die Idee zu fassen und denkbare Darstellungsformen, Kompostionen und Perspektiven aufzufächern. Nach Abstimmung und Auswahl dieser Erstskizzen werden der oder die Favoriten in gewünschter Größe/Format als Strichzeichnung umgesetzt und nach einer weiteren Abstimmung nach Wunsch verfeinert, schattiert, coloriert und/oder animiert. Für manche Projekte kann diese Art der Umsetzung bereits final genutzt werden. (siehe Final-Illustration). Die zumeist dynamische Darstellung ergibt, gepaart mit foto-/typografischen und/oder Ihren Logo-/Produktelementen, spannende Kontrakte, die auf dieser Webseite leider aus urheberrechtlichen Gründen nicht dargestellt werden können.

Hier zwei Beispiele in Graustufen und Farbe. Jedes Motiv wird zunächst in groben Varianten als Strichzeichung erstellt und danach über Art und Umfang der „finalen“ Umsetzung des oder der Favoriten entschieden. Work in progress.

Story: „Markers – wet and wild“ lautete ein amerikanischer Buchtitel über die Kunst der Layout-Illustration, der zu meiner Studienzeit einen Gegenpol zum steif-gradlinigen Standardwerk aus dem Dumont-Verlag bot. Der wilde und dynamische Style des Farbauftrags lag/liegt mir sehr und ergänzte die Dynamik meiner eigenen Strichführung. Auch wenn das Werk aus analoger Zeit stammt und mein digitaler Farbauftrag heute aufgeräumter und bewusst im Kontrast zum wilden Strich eingesetzt wird, bleibt doch in kleinen Farbzusatzelementen den Geist dieser Wild- und Freshness auch im Digitalen erhalten. Die daraus resultierende Lebendigkeit der Darstellung springt ins Auge und macht Lust auf mehr. Wet and wild eben.


storyboard

Um Animationen oder Filme zu produzieren, müssen diese zur Abstimmung und um Zeit/Kosten zu sparen und somit Risiken zu minimieren im Vorfeld in Form von Story- oder Shootingboards mehr oder weniger umfangreich bebildet werden. Ähnlich der Layout-Illustration entstehen zu Beginn erste Grob-Skizzen, die den Ablauf, Bildausschnitte und -inhalte sowie mögliche alternative Blickwinkel, Kamerabewegungen und – fahrten und entsprechende Varianten visualisieren. In machen Fällen könne diese Erstskizzen bereits als Entscheidungsbasis ausreichen. Ansonsten werden im weiteren Verkauf favorisierte Szenen weiter konkretisiert und bei Bedarf durch Schattierung, Farbe sowie typo-/fotografische und/oder Ihre logotypischen oder Produkt-Elemente ergänzt. Bei Bedarf können diese zusätzlich animiert werden (s. Trickfilm/Animatic). Whatever it takes!

Anekdote: „Kai* ist schuld!“ Als ich mich für den kommerziellen Illustrationsweg entschied, stellte ich einem CD einer bekannten Düsseldorfer Agentur meine Muster-Illustrationen vor. Der war zwar begeistert und attestierte: „ Mit DEM Stil musst Du Layout-Illus und Storyboards zeichnen. Die brauchen wir immer!“, doch zeigte er mir im Anschluss und in zweifelsohne motivierender Absicht ein Shooting-Board aus der großartigen „Feder“ Kai Simons aus Aachen. Hier war das Shootingboard eines kompletten Spot eines bekannten deutschen Automobil-Herstellers in einer einzigen DinA1-großen Zeichnung von Anfang bis Ende brilliant und sehr dynamisch umgesetzt. Mir war nicht klar, dass ich das Werk des Großmeisters vor mir hatte und hielt dies für den Standard. Zum Glück war besagtes Shootingboard nur eine monochrome Umsetzung. Hätte ich das Ganze in Farbe gesehen, wäre ich vermutlich doch Tierarzt geworden. So war ich nur halb geschrumpft und verschrieb mir selbst innerlich ein paar zusätzliche Agentur-Layout-Lehrjahre. Was gut war. Daher: Danke, Kai! 🙂

*Kai Simons, der ungekrönte Storyboardking www.kaisimons.com

Erste Entscheidungsbasis für eine Auswahl und zur weiteren Umsetzung sind auch beim Storyboard grobe Vorab-Skizzen der einzelnen Motive. Hiernach entscheiden sich Bildaufbau, Perspektive, Auschnitt, Detailgrad und die voraussichtliche Bildabfolge der Frames, die letztlich für das finale Board umgesetzt werden.

trickfilm

Steht eine Film-Idee und soll für Präsentationszwecke zusätzlich bewegt oder als Trickfilm umgesetzt werden, wird jede Szene gemäß der zuvor abgestimmten Storyboards mit entsprechenden Hintergründen versehen und alle Bildelemente und Sequenzen in entsprechende Animationslayer zerlegt. Der Animateur setzt diese dann in flüssige, bewegte Sequenzen um und ergänzt bei Bedarf um Spezial-Effekte. Leider sind sämtliche Werbe-Animatics und einige Trickfilme, da nur für Präsentationszwecke produziert, streng geheim oder müssten in Ton und Bild aufwendig von Namensnennungen, Logo- und Produktdarstellungen befreit werden. Ich muss daher bitten, Motive aus den Layout-Illustration– und Storyboardportfolios bewegt zu imaginieren!


finalisierung

„Fiiiinaaaaaale uooooho…!“
Im Gegensatz zur Layout-Illustration geht die Final-Illustration über den Klärungs-/Präsentationsmodus hinaus und in die Produktion/Publikation. Der ursprüngliche Entwurf wird hierzu nochmals überarbeitet oder komplett neu angelegt. Der Grad ist allerdings schmal und selbst eine schnelle Entwurfsskizze kann, gut getroffen, final eingesetzt werden. Die digitale Auflösung reicht jedenfalls, von Superpostern abgesehen, für die meisten Anwendungen in der Regel aus. Das Ganze geschieht digital und geht als Datensatz je nach Größe via Mail oder über die bekannten Datentransfer-Provider direkt an Sie oder die entsprechenden Verwerter.